Baumpieper (Tree Pipit, Anthus trivialis)

Gewicht

  • 16 bis 30 g

Größe

  • Körperlänge: 15 cm
  • Flügellänge: 8,5 bis 9 cm

Nahrung

  • Wanzen
  • Käfer
  • Blattläuse
  • Schlupfwespen
  • Ameisen
  • Köcherfliegen
  • Wassertropfen an Pflanzen

Lebenserwartung

  • Durchschnitt: 2 Jahre
  • Rekord: 7 Jahre und 8 Monate

Feinde

  • Raubtiere
  • Greifvögel
  • Rabenvögel

Beschreibung

Der Baumpieper ist eine Vogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper. Der im Sommer in Mitteleuropa häufige, aber optisch unauffällige Vogel ist vor allem an Waldrändern und -lichtungen zu beobachten, da er neben einem Bestand an hohen Bäumen und Sträuchern auch offene, mit niedriger Vegetation bestandene Flächen benötigt.

Verhalten

Der Baumpieper ist ein Weitstreckenzieher, der in der Vegetationszone der Hochgras-Savannen West- und Ostafrikas überwintert.

Gestalt

Mit einer Körperlänge von durchschnittlich 15 Zentimetern ist der Baumpieper etwa so groß wie ein Haussperling, jedoch graziler und schlanker als dieser und wirkt dadurch optisch größer.

Die Flügellänge beträgt bei männlichen Vögeln im Durchschnitt knapp 90 Millimeter, bei Weibchen sind die Flügel etwa vier bis fünf Millimeter kürzer.

Gewicht

Das Körpergewicht des Baumpiepers liegt während der Fortpflanzungsperiode bei etwa 22 bis 24 Gramm. Zu Beginn des Herbstzuges sind die Vögel regelmäßig schwerer; besonders gut genährte Vögel können dann über 30 Gramm wiegen. Bei Baumpiepern, die sich auf dem Rückflug von ihren Überwinterungsquartieren in Afrika befinden, hat man vereinzelt auch schon ein Gewicht von nur 16 Gramm festgestellt.

Stimme

Der Baumpieper verfügt über eine Reihe unterschiedlicher Laute. Das metallisch klingende „siiit siiit“ ist ein Warn- oder Kontaktruf, der häufig mit Rufabständen von einer halben Sekunde zu hören ist. Auch das hastig gerufene und in der Tonhöhe ansteigende „sip-sip-sip“ ist ein Alarmruf, der zu hören ist, wenn ein Feind sich dem Revier nähert. „Tsieb“ dient vor allem als Kontaktruf. Im Winterquartier sind nur diese Kontakt- und Warnlaute zu hören.

Nachwuchs

Das Nest befindet sich am Boden unter Grasbüscheln, Zwergsträuchern, Farnen oder unter niedrigem Gebüsch versteckt. Das Gelege besteht meist aus fünf Eiern. Die Brutdauer beträgt zwölf bis vierzehn Tage. Die Jungvögel verbleiben zehn bis zwölf Tage im Nest. Gefüttert werden die Jungvögel etwa bis zum 25. Lebenstag. Ihre Flugfähigkeit erreichen die Jungvögel zwischen ihrem fünfzehnten und zwanzigsten Lebenstag.